B.A.R.F.
- Biologisch Artgerechtes Rohes Futter! |
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Was bedeutet B.A.R.F.? | |||
Erstmals wurde dieser Begriff von der Amerikanerin Debbie Tripp für Leute verwendet, die Ihre Hunde mit rohem Fleisch ernährten – B.A.R.F. – stand für „Born Again Raw Foods“ (neugeborene Rohfütterer) oder auch „Bones and Raw Foods“ (Knochen und rohes Futter). Später sprach man auch von „Biologically Appropriate Raw Foods“ (biologisches geeignetes rohes Futter). | |||
Swanie Simon übersetzte B.A.R.F. ins Deutsche mit „Biologisch Artgerechtes Rohes Futter“. | |||
Das heißt: Vom Hundehalter selbst zusammengestelltes rohes Futter aus frischen Zutaten. Man versucht hierbei die Ernährung von wilden Caniden so weit wie möglich nachzuahmen. | |||
Warum barfen? |
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Ernährung ist mit der wichtigste
Faktor für eine gute Gesundheit – das ist sicher allgemein bekannt.
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Im Laufe der Domestikation hat der Hund
sich im Bezug auf sein Aussehen und sein Verhalten vom Wolf weg entwickelt.
Sein Gebiss und sein Verdauungssystem sind dagegen identisch geblieben.
Gebiss und Verdauungssystem sind nach wie vor die eines Karnivoren, eines
Fleischfressers. Es ist darauf ausgelegt rohe Nahrung, wie Fleisch, Knorpel,
Sehnen, Fell und Knochen zu verwerten. |
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Fertigfutter basiert aber überwiegend
auf Getreide. Der Fleischanteil darf (lt. Gesetzgeber) 4% !
nicht unterschreiten. |
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Fertigfutter enthält jede Menge
Getreide als billige Engergiequelle.
Da Hunde von Natur aus kein Getreide fressen, haben sie kaum biologischen
Bedarf an Kohlenhydraten. Der Energiebedarf des Hundes wird, im Gegensatz
zum Menschen, nicht nur über Kohlenhydrate, sondern überwiegend
aus Fett gedeckt. Die komplexen Kohlenhydrate, die in Getreidestärke
stecken, kann der Hund nicht verwerten, weil ihm dafür die erforderlichen
Enzyme (Fermente) fehlen. Das Getreide wird vom Hund nicht verarbeitet
und verlässt ihn auf natürlichem Wege völlig unverdaut.
Damit sein Körper nun mit dem für ihn unnatürlichen Getreide
überhaupt etwas anfangen kann, wird es entweder gekocht oder extrudiert.
Extrudieren bedeutet, dass die Molekülketten der komplexen Kohlenhydrate
durch hohen Druck (ca. 60 bar) aufgelöst werden. Extrudieren ist
eine Art der Vorverdauung, wie sie im Magen des Beutetieres stattfindet.
Das so behandelte Getreide ist für die Ernährung des Hundes
eigentlich wertlos, weil es außer Kohlenhydraten keine wichtige
Nährstoffe enthält. Es ist nur noch Füllstoff. |
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Die natürliche rohe Nahrung enthält
neben Proteinen, Fetten, Kohlenhydraten und Flüssigkeit auch Vitalstoffe.
Das sind lebensnotwendige Baustoffe wie Vitamine, Mineralstoffe (Basen)
und Säuren, sowie Spurenelemente und Ballaststoffe. Sie sind in der
rohen Nahrung in der richtigen Menge und Zusammensetzung vorhanden. |
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Während der Evolution haben sich
die Verdauungsorgane des Hundes wunderbar an diese Ernährung angepasst.
Für eine totale Ernährungsveränderung braucht ein Organismus
tausende von Jahren – unsere Hunde hatten etwa 60 Jahre Zeit, um sich
auf Fertigfutter (statt rohes Fleisch überwiegend gekochtes Getreide)
umzustellen. Oder besser gesagt: Sie werden gezwungen mehr oder weniger
schlecht damit zu leben. |
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Natürlich wird der Hund mit Fertigfutter
überleben, aber in genau dieser Zeit hat sich der Gesundheitszustand
unserer domestizierten Haushunde enorm verschlechtert. Es kommt immer
häufiger zu Krankheiten wie Krebs, Allergien, Hautproblemen, Immunschwächen,
etc. und ein Zusammenhang lässt sich nicht mehr länger leugnen. |
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Der Hund ist ein Karnivor und
kein Pflanzenfresser! |
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Wie seine Vorfahren, die Wölfe,
sind auch unsere Hunde Karnivoren, wobei Wölfe keine reinen Fleischfresser
sind. Außer Beutetieren fressen Wölfe auch Obst, Kräuter,
Beeren, Gräser, Wurzeln, Insekten, aber auch den Kot der Pflanzenfresser.
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Überwiegend fressen Wölfe jedoch
Großwild. Vom Beutetier wird fast alles gefressen, ein Großteil
von Haut und Fell und einen Teil des Magen-Darm-Inhalts. Lediglich die
großen Knochen bleiben übrig. Durch den Verzehr des ganzen
Tieres bekommt die Wölfe alle für sie lebenswichtigen Nährstoffe:
Eiweiß, Fett, Mineralien, Vitamine, Enzyme und Ballaststoffe. |
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Der Hund hat das Gebiss eines Karnivoren,
mit kräftigen Eckzähnen, um die Beute zu greifen und Backenzähnen
mit scharfen Kanten, um Fleisch und Knochen durchbeißen zu können. |
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Der Magen des Hundes ist im Vergleich
zu Pflanzenfressern sehr groß: achtmal so groß wie ein Pferdemagen,
in Relation zum Körpergewicht. Die Magensäure des Hundes enthält
anteilig zehnmal mehr Salzsäure als die des Menschen und hat, mit
Nahrung im Magen, einen pH-Wert von unter 1 (Mensch: pH 4 bis 5). Die
Produktion der Verdauungssäfte erfolgt beim Hund durch den Schlüsselreiz
"Rohes Fleisch". |
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Der Darm des Hundes ist sehr kurz im
Vergleich zum Darm des Pflanzenfressers. Die vollständige Verdauung
von Fleisch und Knochen dauert beim Hund maximal 24 Stunden. Pflanzenfresser
brauchen für die Verdauung 4 bis 5 Tage. |
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All diese Fakten sprechen eindeutig dafür,
dass der Hund ein Fleischfresser ist und eine auf Getreide basierende
Ernährung grundsätzlich falsch ist für diese Spezies. |
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Fertigfutter und seine Nachteile: |
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Der hohe Getreideanteil (oft 50 bis 70
%) im Fertigfutter verursacht einige Probleme beim Hund. Die Magensäfte
werden nicht ausreichend gebildet, weil der Schlüsselreiz "rohes
Fleisch" fehlt, folglich werden Bakterien nicht abgetötet. Es
kann zu Fehlgärungen, Durchfall, Magenumdrehungen und Parasitenbefall
kommen. Die Bauchspeicheldrüse ist überfordert mit der Produktion
von Enzymen zur Verdauung von Getreide, weil im hocherhitztem Fertigfutter
kaum noch Enzyme vorhanden sind und die Verdauung des Hundes auf große
Mengen von pflanzlicher Nahrung keineswegs eingestellt ist. Außerdem
steht Getreide in dem Verdacht Allergien zu begünstigen. |
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Irrtümer
und Vorurteile: |
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Der Hund bekommt von rohem Fleisch
Parasiten und Salmonellen: |
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Das, was wir unseren Hunden roh verfüttern,
sind Fleischabfälle von Tieren, die für den menschlichen Verzehr
gehalten wurden – alles was hierfür verwendet wurde, musste vorher
durch die Fleischbeschau. Auch wird ein gesunder Organismus problemlos
mit Bakterien fertig. Durch den Schlüsselreiz "rohes Fleisch"
werden ausreichend Magensäfte produziert, die bei der Rohernährung
schädliche Bakterien vernichten und es kommt nur selten zu Parasitenbefall
und so gut wie nie zu Salmonelleninfektionen, welche aber durchaus schon
bei Hunden aufgetreten sind, die ausschließlich mit Trockenfutter
ernährt wurden. Bakterien können einen ph-Wert von unter 3 kaum
überleben. Roh ernährte Hund hat eine ph-Wert von ca. 1. Keine
Chance für Bakterien ihr Unwesen zu treiben. |
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Zudem wird rohes Fleisch im Gegensatz
zur Fertignahrung schnell verwertet. Die rohe Nahrung verweilt etwa 5
bis 6 Stunden im Verdauungstrakt. Parasiten haben in dieser kurzen Zeit
kaum die Möglichkeit sich einzunisten. |
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Gekochtes Fleisch benötigt hingegen
5 bis 10 Stunden um verdaut zu werden. Um Trockenfutter zu verarbeiten
braucht der Hund sogar bis zu 15 Stunden. Außerdem bewirkt das Trockenfutter
ein Verschleimen des Magens – für Bakterien also eine optimale Voraussetzung
um sich festzusetzen. |
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Nur Fertigfutter kann den Nährstoffbedarf
abdecken: |
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Falsch! In einer ausgewogenen Rohernährung
mit 70 – 80 % Fleisch, davon etwa 30 % RFK (rohe fleischige
Knochen) und dem Rest Gemüse und Milchprodukten wie Hüttenkäse,
Joghurt, Kefir u. ä., gelegentlich mal ein Ei, bekommt der Hund alles
was er braucht. Es ist auch gar nicht nötig, alle lebenswichtigen
Nährstoffe in jede Mahlzeit zu packen. Die Ausgewogenheit sollte
über einen Zeitraum von mehreren Wochen hergestellt werden – auch
eine Überversorgung kann zu gesundheitlichen Problemen führen. |
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Knochen sind lebensgefährlich:
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Auch das stimmt so nicht, sondern trifft
hauptsächlich für gekochte Knochen zu, da diese leicht splittern.
Rohe Knochen hingegen stellen kein übermäßiges Risiko
dar. Knochen sind ein ganz wichtiger und natürlicher Bestandteil
der Nahrung, weil sie das Tier unter anderem mit Calcium versorgen. |
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Vorteile
von B.A.R.F.: |
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B.A.R.F. verhindert
Zahnstein und üblen Mundgeruch. |
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B.A.R.F. dämmt
Parasiten weitgehend ein. |
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B.A.R.F. sorgt für
ein starkes Immunsystem. |
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B.A.R.F. sorgt für
eine gute Muskulatur und starke Bänder und Sehnen. |
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B.A.R.F. hat bedeutend
kleinere Kotmengen zur Folge. |
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B.A.R.F. bringt Erleichterung
bei arthritischen Erkrankung. |
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B.A.R.F. sorgt für
ein schönes, glänzendes Fell. |
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B.A.R.F. verringert
das Risiko einer Magendrehung drastisch. |
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Umsetzen
der neuen Ernährungsweise: |
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Anfangs sind viele Hundehalter verunsichert
– manche trauen sich erst gar nicht zu barfen, andere tun es zwar, machen
sich aber ständig Sorgen, ihrem Hund nicht die nötigen Nährstoffe
zu bieten. |
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Dabei ist Barfen wesentlich
einfacher als man anfangs denkt! Man benötigt keine Tabellen, die
sämtliche Vitamine und Mineralien auflisten, um sich einen genauen
Futterplan zusammen zu stellen. Im Gegenteil – das wäre vollkommener
Unsinn. Schließlich macht sich Familie Wolf auch nicht den ganzen
Tag Gedanken darum, ob die Nahrung ausgewogen ist. Was über ein paar
Tage fehlt, wird beim nächsten Jagderfolg im Übermaß nachgeholt. |
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Viele Leute beginnen erst mal mit „Teilbarfen“,
d.h. füttern einerseits frisch, andererseits geben sie aber, sicherheitshalber,
aus Angst, dass ihre Tiere ohne das Fertigfutter nicht ausreichend versorgt
würden, auch weiterhin Fertigfutter. An und für sich macht das
nicht allzu viel Sinn, da man auf der einen Seite den Hund entgiftet,
ihm auf der anderen Seite aber wieder Gift zufügt. Es ist aber auch
nicht schädlich. Jedenfalls auch nicht mehr als die generelle Ernährung
mit Fertigfutter. |
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Rohfutter und Trockenfutter sollte man
keinesfalls gleichzeitig verfüttern, weil Trockenfutter erheblich
längere Verdauungszeiten hat, als rohes Futter, könntes es zu
Verdauungsschwierigkeiten wie Blähungen, Bauchschmerzen oder Verstopfung
kommen. Selbstverständlich kann auch etwas Getreide gefüttert
werden, auch wenn das absolut nicht nötig ist. Wegen der unterschiedlichen
Verdauungszeiten von Fleisch und Getreide sollte auch das nicht in einer
Mahlzeit gefüttert werden. Es könnte ebenfalls zu Verdauungsproblemen
führen. |
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Gemüse: |
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In der der freien Natur frisst ein Karnivor
auch den Magen- und Darminhalt seiner Beutetiere. Auf diese Weise erhält
er auch einen Anteil an pflanzlicher Nahrung, die allerdings bereits vorverdaut
ist. Da aber die Wenigsten der "BARFER" ganze Beutetiere verfüttern,
wird der Darminhalt durch Gemüse ersetzt. Gemüse kann man entweder
alleine als Mahlzeit füttern oder mit dem Fleisch vermischen. Gerade
bei Hunden, die Gemüse nicht so gerne fressen, ist das eine gute
Möglichkeit, sie auch damit zu versorgen. Da das Verdauungssystem
des Hundes nicht in der Lage ist pflanzliche Zellwände aufzuschließen,
muss das Gemüse aufbereitet werden. Entweder durch Kochen oder mechanisch
durch Pürieren. Letzteres ist die bessere Möglichkeit, weil
durch das Kochen viele Vitamine zerstört werden. |
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Es ist auch nicht nötig täglich
Gemüse zu füttern. Ein paarmal in der Woche reicht auch. Es
gibt auch Hunde, die Gemüse standhaft boykottieren. Da kann man vermehrt
Pansen und Blättermagen füttern, welche noch reich an Mageninhalt
sind. Meine Hunde fressen das Gemüse allerdings gern. Deshalb bekommen
sie es fast täglich. |
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Calciumversorgung: |
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Wer seinen Hund mit ausreichend
RFK (rohen fleischigen Knochen) füttert, braucht
sich um den Calciumhaushalt keine Sorgen zu machen. Allerdings gibt es
Gründe auf Knochen zu verzichten. Sei es die Sorge mancher Hundebesitzer,
dass Knochen doch gefährlich sein könnten oder die Tatsache,
dass es Hunde gibt, die Knochen nicht vertragen und zu ernstzunehmenden
Verstopfungen neigen. Es gibt auch Hunde, die Knochen kurzerhand und sehr
nachdrücklich boykottieren. |
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Auch bei der Umstellung auf B.A.R.F.
sollte man zunächst mit Knochen vorsichtig sein. Der Magen des Hundes
muss sich erst an die neue Ernährung gewöhnen und durch die
Fütterung von rohem Fleisch genügend Magensäfte bilden,
damit er die Knochen überhaupt verdauen kann. Es sollte also nicht
zu früh mit der Knochenfütterung begonnen werden. Ist der Kot
weiß und hart, sogenannter Knochenkot, hat der Hund zu viele Knochen
gefressen. Die Menge sollte dann soweit reduziert werden, bis sich der
Kot wieder normalisiert hat. |
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Werden keine rohen fleischigen Knochen
gefüttert, muss man die Calciumversorgung über entsprechende
Zusätze gewährleisten. Im Handel gibt es diverse Calciumpräparate,
die dafür geeignet sind. Auch gemahlene Eierschalen, die in jedem
Haushalt anfallen, können für die Calciumversorgung genutzt
werden. |
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Da meine Hunde, die ich damals auf B.A.R.F
umgestellt habe, schon alle im Rentenalter waren, habe ich Knochen eher
selten gefüttert. Ihr Calciumhaushalt wird über eben solche
geeigneten Pülverchen versorgt. Bei der Versorgung mit solchen Präparaten
geht es nicht darum, dass man es täglich auf ein Gramm genau abwiegt.
Ich habe den Calciumbedarf meiner Hunde anhand von Tabellen errechnet,
es einmal mit einem Messlöffel ausgewogen und seitdem gibt es das
nach Augenmaß. Zusätzlich erhalten sie verschiedene hochwertige
Öle im Wechsel. |
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Meine
eigenen Erfahrungen mit B.A.R.F.: |
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B.A.R.F. schmeckt meinen
Hunden hervorragend und bekommt ihnen ausgesprochen gut. |
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B.A.R.F. bedeutet nicht
das akribische Einhalten von Regeln und Maßeinheiten. |
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B.A.R.F. ist eine abwechslungsreiche
und "bewegliche" Ernährung für meine Hunde. |
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B.A.R.F. hat den Vorteil,
dass ich ohne Konservierungsmittel und ähnliche Zusätze füttern
kann. |
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B.A.R.F. gibt mir Sicherheit,
da ich genau weiß, was meine Hunde in den Napf bekommen und was
nicht. |
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Als ich mich im Januar 2006 entschloss,
meine vierköpfige Rentnerband auf B.A.R.F. umzustellen,
habe ich mich zu Beginn etwas schwer getan. Auch ich habe, wie oben beschrieben,
mit Teilbarf angefangen, allerdings nur kurz. Sehr schnell hatte ich mich
in diese neue Art zu füttern reingefunden und dank der guten Infoseiten
(Links s.u.) und einem tollen Forum, komme ich heute sehr gut zurecht.
Unsicherheiten waren sehr schnell überwunden und die vielfältigen
Möglichkeiten dieser Ernährung begeistern mich und meine Hunde
auch heute noch. |
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Hatte ich zu Beginn doch große
Bedenken, dass meine Hunde das Grünzeug überhaupt fressen würden,
so überraschte es mich doch ziemlich, mit welcher Freude meine Hunde
das Fleisch und das rohe, pürierte Gemüse verputzten und wie
gut ihnen das Futter bekam und immer noch bekommt. |
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Die Gier nach dem neuen Futter ging sogar
soweit, dass ich Lady, meine alte Terrierhündin, mitsamt ihrem Futternapf
in einem Kennel unterbringen musste, damit die beiden Ridgebacks sie in
Ruhe fressen ließen. Das hab ich zu Trockenfutterzeiten
nicht erlebt. |
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Selbst Ayla, die mich anfangs, wenn es
Hähnchenhälse oder -flügel gab, mit einem "Willst-Du-mich-umbringen-Blick"
bedachte, fraß solche Leckereien später mit Begeisterung, allerdings
nur kleingehackt. Bekam sie einen Flügel im Ganzen kam sofort ihr
"Iihh-bääh"-Blick. |
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Baconga, meine damals 11 jährige
Rhodesian Ridgeback Hündin, blühte nach der Umstellung auf B.A.R.F.
richtig auf. Sie wurde weitaus aktiver und nahm wieder viel mehr am Leben
teil, als zu Trockenfutterzeiten. |
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Meine anfänglichen Zweifel zum Thema
B.A.R.F. haben sich in Rauch aufgelöst. Ich bin
von dieser Art zu füttern inzwischen völlig überzeugt.
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Nachdem die Rentner im Laufe der Zeit alle über die Regenbogenbrücke gegangen sind, gibt es bei mir derzeit zwei Hunde. | |||
Yukon (H 'Yukon Tschuringa vum Muppenschlass), Border Terrier, und |
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Lennox (Xpected Diamond Always Lord Lennox), English Toy Terrier. | |||
Beide
Hunde kamen in einem Alter von 11 Wochen zu uns. Yukon war bis dahin mit
Trockenfutter aufgezogen worden. Ihn habe ich noch am Tag der Übernahme
auf B.A.R.F. umgestellt. Bei Lennox hatte ich das große Glück,
dass er bereits bei seiner Züchterin roh aufgezogen wurde. Bei ihm
konnte ich mit B.A.R.F. einfach weitermachen. Aber auch Yukon hat die
radikale Umstellung problemlos verkraftet. |
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Im
Laufe der Zeit habe ich die Fütterungspläne für meine Hunde
auch immer mal wieder verändert. Yukon und Lennox decken ihren Calciumbedarf
ausschließlich über die Knochenfütterung. Außerdem
füttere ich seit einigen Jahren völlig ohne Getreide und weitgehend
kohlenhydratfrei. Der Hund braucht zur Deckung seines Energiebedarfs keine
Kohlenhydrate, sondern Fette. Deshalb sollte das Fleisch auch nicht zu
mager sein, sondern einen ca. 20 %igen Fettanteil haben. |
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Fazit: |
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B.A.R.F. ist eine gesunde,
abwechslungsreiche Art seine Hunde zu füttern, aber man muss schon
voll dahinter stehen. Wer seine Zweifel gegen B.A.R.F.
nicht ausräumen kann, wird mit dieser Art der Fütterung sicher
nicht glücklich. Wer neugierig geworden ist, sollte es ruhig mal
ausprobieren. So schwer ist es gar nicht seinen Hund gesund, natürlich
und artgerecht zu ernähren und der Hund wird es danken. Sollte es
nicht klappen, kann man ja jederzeit wieder zum Trockenfutter zurückkehren. |
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Der Hundehalter von heute sollte sich
kritischer mit dem Fertigfutter auseinander setzen. Hier gibt es erhebliche
Qualitätsunterschiede. Es gibt auch Futtersorten, die nicht soviel
oder - besser noch - gar kein Getreide enthalten. |
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Natürlich kann ich in diesem kleinen
Rahmen nicht auf alle Fragen zum Thema B.A.R.F. eingehen.
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Sie finden aber viele hilfreiche und
ausführliche Infos zu B.A.R.F auf folgenden Seiten: |
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www.meinhund.ch | |||
www.barf-fuer-hunde.de | |||
www.collie-maya.de | |||
Wahrscheinlich sind Ihnen beim Studieren der Internetseiten viele Fragen gekommen. Zumal auf den einzelnen Seiten "BARF" recht unterschiedlich beschrieben wird. Die einen füttern mehr, die anderen weniger RFK. Auf der einen Seite soll püriertes Gemüse gefüttert werden, auf der anderen wird nichts davon erwähnt. Wenn Sie sich bei Unsicherheiten vergewissern wollen, wie Sie alles richtig machen, besuchen Sie unter dem nächsten Link ein tolles Forum, wo Sie Fragen stellen und sich die Erfahrungswerte langjähriger "BARFER" zu Nutze machen. Es gibt einen Gästebereich, bei dem man sich nicht registrieren muss. |
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Im Übrigen ist B.A.R.F.
nicht DAS Futter, sondern eine ausgesprochen vielfältige
Art seinen Hund gesund zu ernähren. Das Nahrungsangebot weicht auch
bei Familie Wolf in den unterschiedlichen Lebensbereichen und erst recht
während der unterschiedlichen Jahreszeiten erheblich voneinander
ab. Wölfe ernähren sich auf diese Weise zwangsläufig abwechslungsreich.
Warum sollten also unsere Hunde jeden Tag dasselbe Futter im Napf haben.
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Gesunde Hunde Forum | |||
Literaturempfehlung: | |||
Natural Dog Food - Rohfütterung für Hunde von Susanne Reinerth | |||
BARF - Biologisch Artgerechtes Rohes Futter für Hunde von Swanie Simon | |||
BARF SENIOR - Biologisch Artgerechtes Rohes Futter im Alter und bei Erkrankungen von Swanie Simon | |||
BARF Biologisch Artgerechtes Rohes Futter für Welpen und trächtige Hündinnen von Swanie Simon | |||
Originalartikel:© Astrid Mascherbauer - Überarbeitung und Ergänzungen: © Marianne Lütgebüter |
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Diese Seite wurde am 03. Februar 2007 erstellt. Überarbeitung: 17. Februar 2008 und 16.09.2010 | |||