Reisebericht Frankreich - Normandie und Bretagne 2008
 
     
 
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Tag 1 - Mittwoch - 27.08.2008 - Katzenbach - St. Pol, Frankreich
 
     
 

Während ich noch bis Mittag gearbeitet habe, hat Marianne das Wohnmobil startklar gemacht. Ob es überladen ist? Unser erstes Ziel ist die Waage, die zu unserer Beruhigung nur ein Gesamtgewicht von 3,94 t ausweist (Achslast vorne 1,70 t, hinten 2,24 t). Beim nächsten Mal wird das Wohnmobil bestimmt noch voller.

Um 14:35 Uhr starten wir Richtung Frankreich. In Aachen kaufen wir ein frisches Brot für’s Frühstück, denn wer weiß, wie weit wir heute noch kommen und wo wir übernachten werden? Durch Belgien hindurch verlassen wir in Frankreich schließlich die Autobahn. Campingplätze und Wohnmobilstellplätze sind in Frankreich im Landesinneren seltener. Tanken müssen wir auch noch. Bei einbrechender Dunkelheit sehen wir neben einem Restaurant mit Tankstelle einen Parkplatz mit mehreren LKW’s. Mit Händen und Füßen machen wir dem Wirt unser Anliegen verständlich, dass wir nach dem Tanken hier gerne Übernachten würden, und er ist einverstanden. Laut Bordcomputer haben wir 10,7 ltr/100 km verbraucht, tatsächlich sind es 11,1 ltr/100 km. In fünf Stunden echter Fahrzeit haben wir heute 479 km geschafft.

Tageskilometer: 479

 
   
       
 
Tag 2 - Donnerstag - 28.08.2008 - St. Pol - Criel-Plage
 
     
Nach gutem Frühstück starten wir bei leichtem Nieselregen zur Kanalküste. Bis Le Tréport ist es nicht mehr weit. Und es hat aufgehört zu regnen. Wir bummeln über den Markt, probieren und kaufen Käse. Da das Parken direkt bei dem Markt nicht so wirklich erlaubt war, gesellen wir uns auf einem Parkplatz zu einem Wohnwagengespann und anderen Wohnmobilen. Mit Fahrrädern erkunden wir die Strandpromenade und bummeln entlang der vielen Fischrestaurants. Wir kaufen ein Baguette und treten, bei beginnendem Nieselregen, die Rückfahrt zum Womo an. Dort wird das Baguette und der Käse vom Markt vernichtet. Danach geht es weiter.
       
Kreidefelsen bei Le Tréport

Nach einem kurzen Spaziergang oberhalb der Steilküste werfen wir einen Blick zurück auf Le Tréport, das wir in südlicher Richtung, an der Kanalküste entlang verlassen.

Blick von oben auf Le Tréport
         
Am Ortsausgang des Örtchens Criel-Plage liegt ein kostenloser, gut besuchter Stellplatz, auf dem wir die Nacht verbringen wollen.
Felsiger Untergrund bei Ebbe in Criel-Plage
Nachdem wir das Wohnmobil platziert haben, machen wir bei Ebbe eine Wanderung über die Felsen bis zum Wasser. In Vertiefungen der Felsen steht zum Teil recht viel Wasser. Wir holen uns nasse Füße und Ayla ein nasses Fell, weil wir zuviel in der Gegend rumgeguckt haben.
 
Tageskilometer: 121
 
   

Tag 3 - Freitag - 29.08.2008 - Criel-Plage - Etretat
Immer möglichst nah an der Kanalküste entlang vermeiden wir die Fahrt über die D925 und fahren von Dieppe über die D75 und später die D68 nach St.-Valery-en-Caux. Oberhalb der Steilküste eröffnen sich immer wieder eindrucksvolle Blicke auf die endlos lange Steilküste, aber auch landeinwärts. In St.-Valery-en-Caux ist großer Markttag. Wir versuchen auf dem ausgewiesenen Stellplatz unser Glück und bekommen tatsächlich noch einen Platz zum Parken. Den Bummel über den Markt wollen wir uns nicht entgehen lassen.
St. Valery - Normandie
 
 
Nach unserem Mittagessen gehen wir noch zum Strand unterhalb der Steilküste, wo das Laufen auf Kieselsteinen beschwerlich ist. Wir entscheiden uns zur Weiterfahrt. Über die D79 und D11 erreichen wir Étretat, eine Touristen-Hochburg wegen der hier wirklich schönsten Formen der Steilküste.
 
 

Unsere Suche nach einem Parkplatz in der Nähe der Steilküste führt uns nur durch immer enger werdende Gassen, so dass wir den Versuch abbrechen und den Ort in anderer Richtung verlassen, wo ein Campingplatz liegt. Direkt daneben hat der Campingplatzbetreiber einen gut befestigten Wohnmobilstellplatz eingerichtet. 5 € für 24 Stunden zahlen wir am Automaten. Mit dem Fahrrad fahren wir dann wieder in den Ort und stellen sie dort an der Strandpromenade ab. Die Wolken verschwinden immer mehr. Am Abend kommen Lammkoteletts und Krabben auf den Grill.

Tageskilometer: 133

 
   
 Tag 4 - Samstag -30.08.2008 - Étretat - Le Havre
 
 
Die Kreidefelsen von Étretat.
Die Sonne lacht. Optimale Bedingungen für unsere Wanderung auf dem oberen Klippenweg, von wo sich grandiose Ausblicke auf die hier einzigartigen Felsgebilde eröffnen. Wir haben genügend Zeit zum Sehen und Staunen. Man muss wohl den selben Weg wieder zurückgehen. Trotzdem sehen die Kreidefelsen durch die zeitliche Veränderung von Licht und Schatten wieder anders aus. Wie viele andere haben auch wir unser Picknick mitgenommen. Wieder zurück an der Strandpromenade bummeln wir noch durch den Ort, denn wir wollen noch Eis essen.

     
Nachdem wir für 2 € ca. 100 Liter Wasser gebunkert haben, nehmen wir wieder die Straße unter die Räder. Weiter an der Küste entlang fahren wir nach Le Havre. Am langen Sandstrand der Stadt tummeln sich bei diesem sonnigen Wetter am letzten Wochenende der Ferien in Frankreich viele Menschen. Im Hafen steuern wir den ausgeschilderten Wohnmobilstellplatz (Chaussee Kennedy; kostenlos) an, denn hier wollen wir diese Nacht bleiben.
Mit den Fahrrädern legen wir eine 8,3 km lange Hafenrundfahrt zurück, die von vielen, vielen Stopps unterbrochen wird. Wir beobachten, wie die Boote aus dem Wasser gezogen werden. Dort herrscht ein reges Treibens und die Zeit vergeht wie im Flug, so dass wir erst nach Stunden kurz vor 20.00 Uhr am Wohnmobil zurück sind.
Marianne zaubert uns schnell ein tolles Abendessen: Datteln im Speckmantel, gefüllte Champignons und Spiegelei mit Schinken. Bei einsetzendem Nieselregen verschwinden wir mit unserem Rotwein im gemütlichen Wohnmobil.
Le Havre
 
Tageskilometer: 34
   
   
     
Tag 5 - Sonntag - 31.08.2008 - Le Havre - Quistreham
 

Der Tag begrüßt uns mit einem Gewitter. So wie der Regen etwas nachlässt, brechen wir auf. Östlich von Le Havre überqueren wir die Seine über die über 2 km lange Brücke Pont du Normandie (Maut 5 €), bevor wir in der malerischen Hafenstadt Honfleur nach der Fahrt durch den Hafen auf jeden Fall einen Parkplatz suchen, den wir etwas außerhalb auch finden. Wir bummeln am alten Hafen und in der belebten Altstadt. In Trouville/Deauville ist Markt und auch Zeit für unsere Mittagspause. Kurz vor dem Ort Houlgate eröffnet sich ein herrlicher Blick über die Küste. Auf dem ausgewiesenen Wohnmobilstellplatz im Ort ist trotz eng eingezeichneten Plätzen viel zu wenig Platz für den Andrang an Interessenten. Mit Glück erwischen wir den vorletzten Platz. Der letzte Platz, direkt an der Entsorgungsstation war zwei Minuten später auch besetzt. Nach dem Flohmarktbesuch laufen wir am Strand barfuß.Wie schön, dass unser Wohnmobil eine Außendusche hat.

Wir entscheiden uns zur Weiterfahrt in der Hoffnung auf einen schöneren Stellplatz. Wir hoffen und hoffen, aber längere Zeit kommt am Strand entlang kein Stellplatz mehr in Sicht. Schließlich übernachten wir in Quistreham in der Nähe eines Campingplatzes auf einem kleinen Parkplatz.

Tageskilometer: 83

   
 Tag 6 - Montag - 01.09.2009 - Quistreham - Grandcamp Maisy
 
 
Während des Frühstücks entdeckt Marianne auf Aylas Kopf einen Floh. Kurz danach einen zweiten und einen dritten. Es sind noch ganz kleine, die noch nicht richtig springen können. Vermutlich hat Ayla beim Morgenspaziergang Kontakt mit einem Flohnest. Marianne behandelt Ayla mit Frontline und kämmt das Fell aus. Hoffentlich sind alle Flöhe weg.........
 
     
 
Danach fahren wir ein paar Kilometer weiter und halten noch Quistreham auf einem Parkstreifen wieder an. Von dort wandern wir an ganze Weile am Strand. Über die D514 fahren wir weiter bis Arromanches, wo wir mit Blick auf den Strand Mittagspause machen.
 
Omaha Beach - Vierville - Normandie

Bei Vierville-sur-mer wandern wir barfuß am Omaha Beach.

Die gar nicht französisch klingenden Namen stammen noch aus der Zeit der Truppeninvasionen gegen Ende des Zweiten Weltkrieges.

Ein strategisch wichtiger Punkt war damals die Pointe du Hoc und dementsprechend stark umkämpft. Die wichtigsten Szenen des Films „Der längste Tag“ wurden hier gedreht. Wir wandern über das 30 Hektar umfassende Areal, dass zum Teil noch so aussieht, wie es nach dem 8. Juni 1944 zurückgelassen wurde, zur 30 m hohen Gedenkstätte der Amerikaner.

Die riesigen Parkplätze werden wohl nicht von Wohnmobilisten zur Übernachtung genutzt. Im Nachbarort Grandcamp Maisy finden wir einen kleinen Wohnmobilstellplatz (kostenlos). Nach dem Abendessen machen wir noch eine Strandwanderung.

Tageskilometer: 71

 
Pointe Du Hoc - Normandie
   
 
Tag 7 - Dienstag - 02.09.2009 - Grandcamp Maisy - Gatteville Phare
 
Leider sind nicht alle Flöhe weg. Marianne hat das Kerlchen im Bett und ist heute morgen mit mehrere Flohbisse aufgewacht. Während wir einen Spaziergang machen, wird das Womo mit Ardap ausgenebelt.
 
 
Wir entfernen uns ein ganz klein wenig vom Strand und fahren über die D514 und N13 nach Isigny-sur-Mer zum Einkaufen. Über die N13 und D913 geht es zurück an die Küste, die hier Utah Beach heißt. Mit Blick auf den Strand machen wir bei La Madeleine Mittagspause. Die D421 führt bis Quinéville am Strand entlang. Danach wird es wieder spannender, weil wir teils schmalen und nicht geteerten Wegen folgen.
 
Am Strand von Aumeville-Lestre
gab's Muscheln ohne Ende.
Bei Aumeville-Lestre wandern wir mit Stiefeln am Strand. An einigen Stellen finden wir große Flächen voller Muscheln.

Ebbe im Hafen von Barfleur
In Barfleur halten wir kurz am Hafen. Marianne muss Fotos machen.
Der Wohnmobilstellplatz in Barfleur hat nur zwei Stellplätze, die besetzt sind.
Wir fahren weiter zum Pointe de Barfleur.
 
 
     
 
Am Leuchtturm Gatteville Phare gesellen wir uns zu anderen Wohnmobilisten. Wir stehen an einem Weg. Durch die Womotür kann man das Meer sehen. Die Felsen am Strand laden uns zum Wandern und Klettern ein. Wir wandern bis zum Wasser und nach dem Abendessen geht es noch mal losl.
 
     
 
Leuchturm Gatteville Phare
Bei Ebbe gibt es dort Felsen ohne Ende.
Blick aus der Womotüre
 
Tageskilometer: 85
 
   
     
Tag 8 - Mittwoch - 03.09.2008 - Gatteville Phare - Flamanville
 
 Der blöde Floh ist immer noch da. Ganz schön hartnäckig, das Vieh.
       
 
Die Flut hat fast ihren höchsten Stand.
Heute morgen ist Flut und das Wasser ist nicht so weit weg. Bevor wir abfahren, gehen wir nochmal auf das felsige Ufer, bis leichter Regen einsetzt. Dann nehmen wir Abschied von einem wunderschönen Übernachtungsplatz.
Vor Tourlaville ist das Wetter schon wieder besser. Wir wandern am Strand. In Tourlaville halten wir am Hafen nur kurz an. In Cherbourg-Octeville bummeln wir durch die Stadt.
Befestigungsanlagen im Hafen von Cherbourg-Octeville
 
Strand von St.-Germain-des-Vaux
Boote vor St.-Germain-des-Vaux

Am Strand von St.-Germain-des-Vaux machen wir einen kurzen Spaziergang und ein paar Fotos .

Die Boote, die bei St.-Germain-des-Vaux vor Anker liegen, wirken sehr malerisch.

Am Cap de la Hague dürfen wir nicht in das Örtchen Auderville hineinfahren, sondern werden vorher bereits auf einen Wohnmobilstellplatz verwiesen. Wir wandern zum Ort und dort auf dem felsigen Strand, was uns allen bei Sonne und Wind viel Spaß macht. Von hier kann man die britische Insel Alderney soeben erkennen.
Leuchtturm von Auderville
     

Der Wohnmobilstellplatz liegt sehr windgeschützt, aber man hat deshalb leider überhaupt keine Aussicht und so entschließen wir uns zur Weiterfahrt. Immer an der Küste entlang, was uns nicht immer so nah gelingt wie bisher, denn hier gibt es zwischen den Stichstraßen laut Michelin-Atlas (1:200.000) nicht immer strandnah irgendwelche kleinen Verbindungswege. Schon mal wird es ganz schön eng.

Vor Dielette hat man einen schönen Ausblick auf den Ort und den Hafen, wo wir sogleich zwei Wohnmobile am Kai entdecken. Werden uns mal dazu stellen. Ich muss lachen als wir näher kommen, denn beide Wohnmobile haben auch "GM" auf dem Nummernschild und kommen aus einer Nachbargameinde.

Nach einem Schwätzchen verabschieden wir uns wieder, denn hier dürfen keine Wohnmobile über Nacht stehen. Also müssen wir noch weiter. In Arthur machen wir erst mal Rast, um in Ruhe zu Abend zu essen. Auf der Weiterfahrt finden wir dann schon in Flamanville eine Übernachtungsmöglichkeit am Sportplatz (kostenlos).

Tageskilometer: 105

   
     
Tag 9 - Donnerstag - 04.09.2008 - Flamanville - Brehal
 
Wir fahren zum Cap de Carteret, wo wir eine große Wanderung machen. Danach umfahren wir die große Bucht und schon in Barneville-Plage halten wir wieder an, weil sich der Parkplatz oberhalb des Strandes wunderbar für unsere Mittagspause anbietet. In der Ferne sehen wir die Insel Jersey. Nach dem Essen wandern wir über den langen Sandstrand. Wieder am Wohnmobil beginnt es zu nieseln. Und der Regen nimmt zu. Über die strandnächsten Straßen laut Michelin-Atlas müssen wir öfter auf die Sicht zum Strand verzichten.
 
 

Diesmal steuern wir einen Campingplatz an, weil wir mit Hilfe von Waschmaschine und Trockner dem Floh den Kampf ansagen wollen. Der Camping La Vanlee in Brehal-Briequeville (insgesamt 10,90 € einschließlich Strom und kostenloser Duschmöglichkeit) entpuppt sich als sehr gute Wahl. Ein guter, günstiger Campingplatz. Das Teuerste daran sind die Marken für Waschmaschine und Trockner. Zwei Waschmaschinen voll und dreimal Trockner und der Floh ist erlegt.

Die Sonne verlockt dazu, dass ich den Grill aufbaue, doch zügig kommen plötzlich dunkle Wolken. Bis ich Stühle und Tisch wieder eingepackt habe, bekomme ich schon die ersten deftigen Regentropfen ab.

Tageskilometer: 106

   
     
Tag 10 - 05.09.2008 - Brehal - Cap Fréhel

Abbaye du Mont-Saint-Michel

Das April-Wetter geht weiter. Immer am Strand entlang ist die Fahrt abwechslungsreich und schön.

Der Blick zum Abbaye du Mont-Saint-Michel wird von der diesigen Luft verschleiert. Am Pointe du Grouin du Sud halten wir an und wandern am felsigen Strand. Die Sonne scheint wohl, kann aber die Sicht zum Klosterberg nicht merklich verbessern.

Wir verzichten auf eine Besichtigung und fahren ab Avranches zur Abwechslung Nationalstraßen: N175 und dann N176 bis zur D797, die uns wieder direkt an den Strand führt und später in die D155 mündet, die wir bei La Coudre in Richtung Cancale verlassen.

Nach Cancale nehmen wir die D201, lassen das Pointe du Grouin rechts liegen, weil gerade derbe regnet, und folgen der wirklich schönen Küstenstraße. In St-Malo landen wir in einer Sackgasse und finden danach ganz nach Gefühl den richtigen Weg zu dem Damm über die Rance-Mündung, in dem sich ein Gezeitenkraftwerk befindet. Wieder orientieren wir uns am Strand. Die schöneren Stellen sind promt verregnet, so dass wir erst in St-Jacut-le-Guildo eine kleine Strandwanderung zwischen zwei Schauern wagen. Und wir haben Glück, noch halbwegs trocken am Wohnmobil anzukommen.

 
Cap Fréhel
Kurzentschlossen fahren wir weiter zum Cap Fréhel. Die 2 € Parkgebühr beinhaltet auch die Möglichkeit der Übernachtung, wovon wir mit vielen anderen zusammen Gebrauch machen. Während einer Sonnenphase gelingt uns eine Wanderung zur Cap-Spitze. Die felsige Küste begeistert uns und verlockt zum Klettern.
 
Cap Fréhel
 
Tageskilometer: 201
 
   
     
Tag 11 - Samstag - 06.09.2008 - Cap Fréhel - Locquirec

Bei wolkenlosem Himmel ist die Fahrt auf der D344 besonders schön. Ab Sables-d’Or-les-Pins wird es schwieriger, die Straße, die am nächsten an der Küste verläuft, zu finden. So landen wir auch in Jospinet in einer Sackgasse. Dort am felsigen Strand klettern wir ein wenig und finden große Muscheln. Wir beenden das Sackgassenabenteuer und entscheiden uns für größere Straßen, auch wenn sie nicht unmittelbar an der Küste verlaufen.

Im Hafen von St.-Quay-Portrieux machen wir unsere Mittagspause.

Yachthafen von St.-Quay-Portieux

Regen setzt ein. Von Paimpol fahren wir zum Pointe de l’Arcouest, werfen bei Regen einen Blick zur Ile de Brehat und entschließen uns ohne auszusteigen zur Weiterfahrt. Über die D786 und die D6 fahren wir zügig nach Perros-Guirec. Nach einer kurzen Wanderung am Pointe du Chateau entscheiden wir uns bei wieder einsetzendem Regen, noch weiter zu fahren und einen schöneren nächtlichen Stellplatz zu suchen. Über die D788 fahren wir bei heftigem Regen ohne Halt durch Ploumanac’h und Trégastel und landen schließlich in Landrellec, machen eine größere Strandwanderung. Als es wieder zu regnen beginnt, fahren wir der Küste entlang und dann über die D65, D786 und D64 bis Locquirec. Inzwischen regenet es auch nicht mehr. Vielleicht können wir unsere Rückfahrt so einrichten, dass wir uns bei Sonnenschein für diesen Streckenabschnitt mehr Zeit nehmen.

Tageskilometer: 211

   
     
Tag 12 - Sonntag - 07.09.2008 - Locquirec - Le Diben
 
Felsformationen bei Le Diben
An der Küste entlang fahren wir gemütlich, die Aussicht genießend bis Plougasnou. Am sonnigen Strand wandern wir lange. In Le Diben lädt uns der Strand erneut zu einer größeren Wanderung ein. Wir laufen eine ganze Weile entlang der interessanten Felsformationen. Den ganzen Tag hatten wir strahlend blauen Himmel und wir sind nur 38 km gefahren. Wir bummeln auch noch vor und nach dem Abendessen durch den Hafen.

Der Stellplatz bietet einen guten Blick auf den kleinen Jachthafen von Le Diben. Der Blick durch die Windschutzscheibe unseres Womos ist ausgesprochen schön. Aber auch der nächtliche Blick über den Hafen ist sehr stimmungsvoll.

Blick aus der Windschutzscheibe
Blick über den Hafen
Tageskilometer: 38
   
     
Tag 13 - Montag - 08.09.2008 - Le Diben - Plounéour-Trez
 
So spät wie noch nie stehen wir auf. In der Nähe gibt es keinen Bäcker und auch auf unserer Weiterfahrt entlang der Küste sehen wir keinen. In Morlaix kaufen wir ein Baguette und frühstücken an der D73 in Richtung Carantec bis 11:30 Uhr. In Roscoff schauen wir uns zunächst am riesigen Fährhafen um und fahren dann in die Stadt, bummeln dort und im Yachthafen.
       
Von der Ile de Sieck nach Dossen unterwegs.
Kurze Zeit später halten wir in Dossen erneut und wandern bei Ebbe über den Strand zur Ile de Sieck. Der Sandstrand ist Ayla zu langweilig. Für sie wird es erst wieder interessanter, als sie bei der Ile de Sieck in den Algen rumschnüffeln kann.
Nach einer ausgiebiger Strandwanderung bei Ebbe verbringen wir die Nacht bei Plounéour-Trez auf einem kleinen Parkplatz. Unsere Nachbarn sind zwei französische Brüder, die beide schon in Deutschland gearbeitet haben und sehr gut Deutsch sprechen, und ihre Frauen.
Wanderung bei Ebbe 
Tageskilometer: 104
   
     
Tag 14 - Dienstag - 09.09.2008 - Plounéour-Trez - Porsguen
 
Mittagspause in Lilia
Die leichte Bewölkung wird heute morgen mit etwas Regen unterbrochen. Doch schon in Boutrouilles gelingt uns eine ausgiebige Wanderung auf den grasbewachsenen Dünen ohne Regen. Über schmale Straßen gondeln wir am Strand entlang. Die Mittagspause verbringen wir in Lilia, wo wir an der Küste wandern.  In Porsguen wandern wir am Strand lange über die zerklüfteten Felsen und bleiben dort auch über Nacht.
 
Tageskilometer: 86
 
   
 
Tag 15 - Mittwoch - 10.09.2008 - Porsguen - Brest

Am Pointe de Landunvez machen wir eine Küstenwanderung. Etwas später biegen wir von der Küstenstraße ab nach Kergadiou, wo wir zwei große „Hinkelsteine“, einen stehenden und einen liegenden Menhir bewundern. Der kleine Abstecher hat sich gelohnt. Doch dann fahren wir wieder zurück an die Küste.

Am Strand und an der Küste wandern wir in Lampaul-Plouarzel. Als Mittagessen serviert Marianne Crepes mit Maronencreme und Feigenmarmelade. Wir fahren nur ein kurzes Stück und wandern in Lampaul erneut am Strand.

Menhir bei Kergadiou

In der Nähe von Le Conquet und am Pointe de St-Mathieu bzw. Pointe du Grand Minou finden wir keinen ansprechenden Stellplatz und so entscheiden wir uns schließlich zur Fahrt nach Brest. Im großen Yachthafen wandern wir ausgiebig, finden aber dabei keinen geeigneten Platz zum Übernachten. Am Oceanopolis haben wir mehr Glück. Heute hatten wir wohl schönes Wetter, aber wenn es denn morgen ganz schlecht sein sollte, dann könnten wir ggf. das Oceanopolis besichtigen.

Tageskilometer: 103

     
Tag 16 - Donnerstag - 11.09.2008 - Brest - Morgat
 
Ausblick am Pointe des Capucins
Die Sonne scheint, also geht es weiter, und zwar über die N165, D791 und D63 zum Pointe de Lanvéoc. Nach kleinem Strandgang fahren wir weiter zum Pointe des Espagnols, wo wir ausgiebig wandern. Von hier hat man einen guten Blick auf Brest. Am Pointe des Capucins halten wir für eine kurze Fotopause an und genießen die tolle Aussicht. Danach geht es weiter nach Camaret sur Mer.

Zu Mittag essen wir am Pointe de Pen-Hir und wandern anschließend dort über die felsige Küste. Zum Einkaufsbummel fahren wir noch mal nach Camaret sur Mer. Über die D8 erreichen wir Crozon, wo wir auf die D887 abbiegen. In Morgat finden wir einen neu angelegten, geteerten, kostenlosen Wohnmobilstellplatz. Für eine Grotten-Besichtigung ist es bereits zu spät. Wir wandern zum und am Hafen und entscheiden uns gegen eine Grottenbesichtigung am nächsten Tag.

Tageskilometer: 104

Zerklüftete Küste am Pointe Pen-Hir
Beeindruckende Küstenlandschaft am Pointe Pen-Hir
 
   
     
Tag 17 - Freitag -12.06.2008 - Morgat - Pointe du Van
     
In der Nähe von Telgruc-sur-Mer halten wir am Strand und wandern. Bei Rostegoff sorgen zwei kleine Kurven hintereinander dafür, dass der nicht verriegelte Kühlschrank sich öffnet und gleich wieder schließt, aber dabei ohne zu gackern ein Ei gelegt hat. Wir halten wieder an, damit Ayla das Ei aus dem Teppich lecken kann. Steil führt uns die Straße in Kervigen hinab zum Wasser, wo wir erneut wandern. Kurz vor dem nächsten Ort drehen wir um.
       
Bei Ebbe Halbinseln, bei Flut werden sie meist zu Inseln.
Bei unserer Weiterfahrt geht es wieder steil bergab und wir landen in dem nächsten Ort, der Ty-Anquer heißt. Nach dem Mittagessen setzen wir hier unsere Strandwanderung fort, und zwar zu dem vorgelagerten Inselberg, der jetzt bei Ebbe zu Fuß erreichbar ist, und dessen Gipfel wir erklimmen.

Auf schmalen Straßen geht es weiter bis Douarnenez, wo wir im Hafen angesichts der dort vor Anker liegenden Segelschiffe anhalten. Sie gehören wie das dort liegende Feuerschiff zu einem Museum.

Über die D7 fahren wir nun zügig zum Pointe du Van. Sehr schön ist es hier. Wir laufen lange an der zerklüfteten Küste. Dunkle Wolken ziehen während unserer Wanderung auf, so dass wir den kürzesten Weg zurück zum Wohnmobil wählen. Noch rechtzeitig vor dem großen Regenschauer kommen wir dort an. Auf dem Parkplatz für Wohnmobile entschließen sich viele, die Nacht hier zu bleiben, wir dann auch.

Trinity House Lightvessel No. 4 "Scarweather" im Musée de Bateau in Douarnenez 
 
Tageskilometer: 97
   
   
     
Tag 18 - Samstag - 13.09.2008 -Pointe du Van - Plozevet-Tal-ar-Menhir
Heute morgen sind wieder nur wenige Wolken am Himmel und wir wandern noch mal ausgiebig am Pointe du Van. Auch wenn es nicht sehr windig ist, ist es doch eindrucksvoll, wie das Wasser gegen die Felsen und an ihnen hochpeitscht und hochspritzt. Wir klettern viel, um immer wieder andere interessante Stellen zu sehen.
       
Blick vom Pointe du Raz
Schließlich fahren wir zum nur vier Kilometer entfernten, bedeutend berühmteren Pointe du Raz, wo wir nur für das Parken bereits 6 € bezahlen müssen; Übernachtung auf dem Parkplatz ohne Ver- und Entsorgung würde 10 € kosten. Vom Parkplatz aus muss man dann erst mal unweigerlich an etlichen Souvenirläden vorbei. Wir wollen in der Natur wandern! Die Wege zum Pointe du Raz sind mit unnatürlichen Steinen befestigt, auf denen das Laufen keine Freude bereitet. Soviel steht fest: Zum Pointe du Raz werden wir nicht ein zweites Mal in unserem Leben wandern, auch wenn die Aussicht nicht übel war.
     

 In Plogoff tanken wir für 2 € 100 Liter Trinkwasser. In Plouhinec biegen wir zum Strand ab, um dort zu wandern. Immer an Strand entlang fahren wir bis Plozévet-Tal-ar-Menhir, wo wir uns am Menhir des Broits de L’Homme zu einigen anderen Wohnmobilen gesellen.

An diesem abgeschiedenen Platz werden wir mitten in der Nacht von Motorengeheul geweckt. Auf dem nicht mit Wohnmobilen belegten Platzbereich, der zum größten Teil aus Wiese besteht, fahren Jugendliche halsbrecherische Manöver, so dass wir wie die anderen Wohnmobilisten Sorge haben, dass sie in ihrem Übermut ihre Fahrkünste überschätzen und einen Unfall verursachen könnten. Der Spuk dauerte über eine halbe Stunde.

Tageskilometer: 44

   
Tag 19 - Sonntag -14.09.2008 - Plozevet-Tal-ar-Menhir - Pointe de Trévignon
Nach dem Frühstück wandern wir bei Sonne noch mal am Strand. Am Pointe de la Torche ist auf dem großen, schon reichlich besetzten Parkplatz noch ein Platz für uns frei, wo wir hoffentlich auch nachher wieder wegkommen. Wir wandern und klettern. Und tatsächlich ist wie vermutet der Parkplatz danach noch vollgestopfter. Wir finden hinaus und fahren am Pointe de Penmarc’h vorbei bis nach Guilvinec.
Blick zum Strand vom Pointe deTorche 

Auf einem Parkplatz am Hafen stehen einige Wohnmobile und es ist noch viel Platz. Nach Mittagessen, Hafen- und Stadtbummel nutzen wir auch noch die vorhandene Ver- und Entsorgungsstation. Der Versuch, immer an der Küste entlang zu fahren, beschert uns heute mal wieder einige Sackgassen. In Loctudy schaue ich erst mal in den Michelin-Straßenatlas und die beiden Reiseführer, um ein danach erstrebenswertes Reiseziel zu finden, und entscheide mich für Pointe de Trévignon. Bis dahin haben wir noch etliche Kilometer über D2, D44, D783 und D1 zu fahren. Nach dem Essen wandern wir an der Küste.

Tageskilometer: 136

   
Tag 20 - Montag - 15.09.2008 - Pointe de Trévignon - Kerne
     
Wir fahren nur wenige Kilometer bis Raguenès-Plage. Die Ebbe erlaubt das Wandern zur Ile Raguenès. Wir umrunden die kleine Insel und kommen trockenen Fußes zum Wohnmobil zurück. Zum Mittag sind wir in Le Pouldu, wo wir nur ein wenig laufen.
       
Am Strand von Kerham
In Kerham wandern wir am Nachmittag am Strand, den wir etwas später verlassen, weil wir noch bis zur Halbinsel Quiberon kommen wollen. Auf der Fahrt dorthin über die N165 und D768 machen wir einen kleinen Umweg, der uns bei Carnac an den Alignements von „Le Menec“ vorbeiführte. Hier stehen über 1000 „Hinkelsteine“ in parallelen Reihen.
     

Für uns ist auf der Halbinsel Quiberon nicht der weiße Strand sondern das westliche Ufer mit seinen Felsen interessant. Auf dem ausgewiesenen Wohnmobilstellplatz in Kerne (5 €) finden wir noch einen Platz. Nach dem Abendessen wandern wir an der Felsenküste.

Tageskilometer: 163

   
     
Tag 21 - Dienstag - 16.09.2008 - Halbinsel Quiberon
Heute morgen wandern wir ausgiebig an der wilden Küste im Westen der Halbinsel vom Stellplatz aus in nördlicher Richtung. Die Küste ist malerisch schön und steht unter Naturschutz. Immer wieder gibt es auf dem Hin- und Rückweg bizarre Gestaltungen zu entdecken. Am Nachmittag wandern wir in südlicher Richtung, kehren aber schon bald um. Mit dem Wohnmobil fahren wir um die Südspitze der Insel, doch nirgends kann uns die Küste so begeistern wie heute morgen.
Bizarre Küste bei Kerne auf der Halbinsel Quiberon 
 
Von atemberaubender Schönheit
Felsige Küste beim Pointe du Percho
 In St-Pierre-Quiberon biegen wir wieder links ab zum Pointe du Percho, in dessen Nähe wir einen kleinen kostenlosen Stellplatz finden. Nun wandern wir in Richtung Kerne zurück und können noch einmal diese herrliche Küste bewundern und auf uns wirken lassen. Auch nach dem Abendessen gehen wir wieder zum Strand.
 
Tageskilometer: 15
     
   
     
Tag 22 - Mittwoch - 17.09.2008 - Pointe du Percho - Lerat
 

Von unserem Stellplatz hat man nur einen kleinen bescheidenen Blick auf das Wasser. Weil es so schön war, wandern wir noch mal an der Küste. Unsere Weiterfahrt führt uns durch Carnac-Plage und La Trinité-sur-Mer nach Locmariaquer bis zum Pointe de Kerpenhir, der Landspitze am schmalen Ausgang des Golfe du Morbihan zum Atlantik.

Den Grand Menhir in Locmariaquer, der aufgerichtet mal eine Höhe von über 20 m hatte, ist in drei Teile verbrochen und dennoch eine Touristenattraktion. Uns genügt die Besichtigung aus dem Wohnmobil heraus. Den Golfe du Morbihan umfahren wir über die D28 und D101. In Vannes machen wir Mittagspause. Von dort fahren wir die N165 bis La Roche-Bernard, um von dort über die D774 bis Herbignac und dann über die D33 und D52 wieder am Strand zu landen.

Freie Stellplätze sind hier bereits am frühen Nachmittag Mangelware. In Lerat finden wir schließlich doch noch einen Wohnmobilstellplatz (5 €; Trinkwasser gratis), der in kurzer Zeit auch voll ist. Vor dem Abendessen haben wir noch Zeit für eine größere Strandwanderung.

Tageskilometer: 171

   
Tag 23 - Donnerstag - 18.09.2008 - Lerat - Guérande
     
In La Turballe fahren wir Richtung Pen-Bron und dann über die D92 durch die Salinenseen von Guérande, wo man die verschiedenen Stadien der Salzgewinnung beobachten kann, die auch in Reiseführern erläutert werden. Wir verzichten auf einen Museumsbesuch, wollen lieber bei so schönen Wetter an der Felsenküste wandern.
Die Halbinsel Le Croisic umrunden wir entgegen des Uhrzeigersinns. Im Südwesten beeindruckt uns die Felsenküste. Wir halten an. Das Wandern und Klettern macht viel Spaß. Zum Mittagspicknick holen wir unsere Campingstühle raus.
Ausblick vom Picknickplatz
 

Kurze Zeit später sehen wir in Batz-sur-Mer Hinweise auf „Le grand Blockhaus“ (laut Wörterbuch = Bunker). Der Bunker ist ein echter Befehlsstand aus dem zweiten Weltkrieg, der mit seinen fünf Stockwerken einer der größten am Atlantikwall war. Ein Museum mit originalgetreuen Nachbildungen wurde darin eingerichtet. Die Erläuterungen im Museum waren in Französisch und Englisch. Für andere Sprachen gab es entsprechende Übersetzungen auf einem besonderen Blatt.

Tageskilometer: 81

 
   
     
Tag 24 - Freitag - 19.09.2008 - Guérande - Pointe du Raz
 
Blick von der Brücke über den Fluss Vilaine
Nachdem wir bei La Roche-Bernard die Brücke über den Fluss Vilaine überqueren, halten wir an und gehen auf die Hängebrücke zurück. 55 m unter uns liegen Segelschiffe. Auf der N165 kommen wir zügig voran.
In Quimper machen wir am Port du Corniguel in wenig ansprechender Gegend Mittagspause und wandern von dem Industriegebiet weg am Fluß Odet entlang. Auf der D784 fahren wir bis Landrer, wo wir rechts nach Cléden-Cap-Sizun abbiegen. Am Pointe de Brézellec können wir endlich wieder an der Küste wandern.
Blick vom Pointe de Brézellec
Ausblick vom Pointe Du Van
Am Pointe Du Van
Doch es zieht uns noch mal zum Pointe du Van, wo es uns so gut gefallen hat. Wieder genießen wir die Wanderung hier besonders. Doch diesmal will keiner der anderen Wohnmobilisten hier übernachten, also bleiben wir auch nicht hier. Sollen wir noch lange suchen? Wir haben schon so oft kostenlose Stellplätze angefahren, dass wir uns aus Bequemlichkeit für den nahen, aber teuren Parkplatz am Pointe du Raz (10 €) als Übernachtungsplatz entscheiden. Dort sind wir in großer Gesellschaft.
 
 
 
Tageskilometer: 246
 
   
 Tag 25 - Samstag - 20.09.2008 - Pointe du Raz - Trégastel
     
Nach dem Frühstück und einem kleinen Spaziergang über den, dem Wohnmobilen vorbehaltenen Parkplatzbereich mit Blick auf den Atlantik fahren wir weiter. Über die D7, D107, D887, N164 und D785 streben wir der Kanalküste entgegen. Am Roc Trévezel, dem mit 384 m höchste Berg der Bretagne, machen wir ausgiebig Mittagspause. Der landschaftlich schönen Strecke laut Michelin-Straßenatlas folgend wechseln wir etwas später von der D785 über die D111 auf die D769. Hinter Morlaix nehmen wir bis Lannion die D786 und kommen in Trégastel auf dem Wohnmobilstellplatz (6 €) an, als er noch nicht halb belegt ist.
Wir fahren noch nach Ploumanac’h, wo wir aber keinen Stellplatz für uns finden, und kehren wieder Wohnmobilstellplatz Trégastel zurück.Von dort wandern wir am Strand Richtung Chateau Costaérés und bekommen ein kleinen Vorgeschmack auf die Felsen hier.
Wanderung bei Ebbe bei Trégastel
Ebbe in Trégastel
 
Tageskilometer: 185
     
   
     
Tag 26 - Sonntag - 21.09.2008 - Trégastel - Cap Fréhel
 
Statt von hier mit dem Fahrrad nach Ploumanac’h zu fahren entscheiden wir uns für frühes Aufstehen und Parken und Frühstück in Ploumanac’h. Zwei Stunden wandern, klettern, entdecken und staunen wir zwischen den Felsen der Granit Rose. Es ist wunderschön dort und wir sind total begeistert von den abwechslungsreichen Felsformationen
         
Granit Rose bei Ploumanac'h
Leuchtturm bei Ploumanac'h
Granit Rose bei Ploumanac'h
         
 
In Perros-Guirec lädt der Hafen zu einem Spaziergang ein. Bis Port Blanc schlängeln wir uns an der Küste entlang, bevor wir uns für eine schnellere Fahrt über Land entscheiden. Die D786 verlassen wir nach der Trieux-Brücke in Richtung Paimpol, wo wir den Hafen aufsuchen. Zur Mittagspause wollen wir Meerwasser sehen. Über die D786, N12 und erneut die D786, die schließlich in die D34 mündet, geht es dann wieder zügig weiter.
 
       
Blick auf das Cap Fréhel
Auf der landschaftlich schönen Strecke (D34A) zum Cap Fréhel genießen wir die Aussicht und halten Ausschau nach einem Stellplatz, den wir weniger Kilometer vor Cap Fréhel auch finden. Auf engen Pfaden zwischen Gestrüpp und Brombeersträuchern wandern wir entlang der Küste.
 
Tageskilometer: 160
 
   
     
Tag 27 - Montag - 22.09.2008 - Cap Fréhel - Arromanchez-les-Bains
 
Auf dem Stellplatz kommt während unseres Frühstücks Unruhe auf, weil Bauarbeiter die vollständige Räumung wünschen. Das gemütliche Sitzen nach dem Frühstück fällt heute aus. Die Sonne lacht und wir fahren, weil es so schön war, die D34A zurück zur D786. Später nehmen wir die D168 Richtung St-Malo. Hinter dem Gezeitenkraftwerk biegen wir nach St-Malo ab, weil wir über die D201 am Strand entlang fahren wollen. Es ist eine landschaftlich schöne Strecke. Kurz vor dem Pointe du Grouin machen wir eine Küstenwanderung.
Über die D201, D76, D155, D797 und einige namenlose Straßen setzen wir unsere Fahrt entlang der Küste fort. In Beauvoir stoßen wir auf die D976, die zum Le Mont-St-Michel führt. Auch diesmal fahren wir nicht dorthin, sondern biegen rechts ab auf die D275. Kurz darauf halten wir an, zum Mittagessen mit Blick auf den Klosterberg.
Ein letzter Blick auf Le Mont-St-Michel
     

Über Land geht es dann zügig nach Bayeux und von dort endlich wieder ans Wasser, auf den Stellplatz in Arromanches-les-Bains (4 €), wo uns vor dem Abendessen noch Zeit für eine kleine Küstenwanderung bleibt.

Tageskilometer: 249

   
Tag 28 - Dienstag - 23.09.2008 - Arromanchez-les-Bains -St.-Valery-en-Caux
 
 

Der Himmel ist bedeckt. Nach dem Frühstück wandern wir noch etwas, bevor es zu regnen beginnt. Immer am Strand entlang fahren wir die uns schon aus der Hinfahrt bekannte Strecke und schwelgen in ersten Erinnerungen. Bestimmt hätten wir das eine oder andere Mal angehalten, wenn es nicht geregnet hätte.

Das Wetter wollte, dass uns der Abschied nicht so schwer fällt. Als endlich eine Regenpause kam, machten wir unsere Mittagspause in Trouville. In Honfleur verlassen wir die Küste und fahren dann wieder über die Seine-Brücke Pont de Normandie. Über Land fahren wir zügig nach Fécamp, wo wir wieder in langsames Tempo entlang der Küste wechseln. In St.-Valery-en-Caux entscheiden wir, genug für heute gefahren zu sein, finden auf dem kostenlosen Wohnmobilstellplatz noch soeben einen Platz. Auch wenn es sich in dem Kiesel nicht gut laufen lässt, wandern wir noch etwas, bevor wir uns gemütlich ins Wohnmobil zurückziehen.

Tageskilometer: 203

   
     
Tag 29 - Mittwoch - 24.09.2008 - St.-Valery-en-Caux – Aachen
 

Heute rappelt zur Abwechslung mal der Wecker, und zwar um 8:00 Uhr. Wieder fehlt die Sonne, aber es regnet nicht. Solch ein Wetter lädt nicht zu Stopps ein. Wir können es vielleicht bequem bis Aachen schaffen. Nach Hause hetzen müssen wir nicht, weil wir erst am Donnerstagnachmittag erwartet werden.

Bis Dieppe genießen wir die schöne Tour an der Küste entlang. Dann wechseln wir auf die D925 bis kurz vor Le-Treport. Auf der Steilküste mit Blick auf Le-Treport nehmen wir mit einer kleinen Wanderung Abschied vom Meer und einer landschaftlich reizvollen Tour.

Auf dem Weg in Richtung Heimat tanken wir noch mal günstig in Belgien und schaffen es ohne Mühe bis zum günstig in der Nähe der Autobahn gelegenen Wohnmobilstellplatz in Aachen-Burtscheid (12 €). Vor dem Regen gelingt uns noch ein kleiner Spaziergang.

Tageskilometer: 483

   
     
 
Tag 30 - Donnerstag - 25.09.2008 - Aachen - Morsbach-Katzenbach
 
     
 

Heute morgen schlafen wir aus. Wir haben reichlich Zeit für den Weg nach Hause, werden wir doch erst am Nachmittag erwartet. Einen Besuch bei der Fa. Fritz Berger in Wesseling legen wir noch ein und sind trotzdem noch kurz nach Mittag zu Hause. Abends sind die Kids da und es wird bei Pizza vom Service geklönt und vom Urlaub erzählt.

Der Urlaub war toll und Frankreich wird uns sicher wieder sehen.

Tageskilometer: 181

Gesamtkilometer dieser Reise: 4478

 
 
 
 
Wer jetzt noch Lust auf mehr Bilder bekommen hat.
 
   
 
 
 
 
 
Autor: Friedbert Lütgebüter, Fotos und Gestaltung: Marianne Lütgebüter